4 Tage in Dubai
11 10 2016Als Stopover auf dem Flug nach Australien war es natürlich klar, dass wir unsere Freunde Ludger und Carmen in Dubai besuchen wollten, die dort nun seit über 4 Jahren im Kindergarten und der Vorschule der Deutschen Internationalen Schule arbeiten. Wir genossen wieder das “all inclusive” Touristenprogramm und die tolle Gastfreundschaft der beiden!
Wir kamen am Donnerstag den 6.10. dort an, gerade rechtzeitig um mit ihnen das Wochenende zu verbringen und gemeinsam ein paar schöne Unternehmungen zu machen. Da freitags in muslimischen Ländern der Gebetstag ist, sind die arbeitsfreien Tage Freitag und Samstag und sonntags geht es wieder los. So erreichten wir ihr Haus in der Nähe des riesigen Flughafens (DBX) kurz nach 8 und machten es uns bei molligen 33 Grad auf der Terrasse bequem. Bei Tapas und kühlen Getränken hatten wir tolle Gespräche und waren einfach froh, uns mal wieder zu sehen.
Nach einer für uns ungewohnten Nacht mit Klimaanlage (auf 26 Grad gestellt!) machten wir uns nach dem Morgen-Smoothie auf zum Strand in der Nähe des Burj El Arab, eines der bekanntesten Hotels von Dubai. Dort ist, seit wir vor 2 Jahren dort waren, eine viele Kilometer lange Strandpromenade mit Tartanbahn, Umkleiden, Cafés und Restaurants entstanden. Der weiße Sand und das türkisblaue Meer, das fast nahtlos in den Himmel übergeht, sind optisch total faszinierend. Allerdings ist jetzt eigentlich erst der Anfang der Badesaison, da man es bei 35 bis 38 Grad (Wasser 33) nicht sehr lange dort genießen kann. Nach einer Runde Standup-Paddeln für alle und etwas Zeit im Wasser ging es schon wieder heim, da wir anschließend zum Freitagsbrunch in das “Dubliners” im Meridian-Hotel zum Brunchen gingen. Bei Livemusik und leckerem Buffet kann man sich dort jeden Freitag den frühen Nachmittag versüßen bzw. ganz gut was trinken und sich mit Freunden treffen….und braucht danach ne kleine Siesta.
Am Samstag ging es zunächst in die Altstadt von Dubai und zwar zu den Soukhs am Dubai Creek. Dort herrscht noch orientalische Atmosphäre und man kann die ganzen Dinge aus 1001 Nacht kaufen von Tüchern, Lampen, Figuren, Gewürzen, Haushaltswaren bis hin zu Goldschmuck, Uhren oder Weihrauch und mittendrin einen indischen Tempel besuchen. Über den Creek fährt man mit der Abra, einem traditionellen Holzschiff mit einer Plattform zum Sitzen (Eine Fahrt kostet nur 25 Cent).
Auf der Fahrt wird uns wieder einmal deutlich, wie viele Bauprojekte zur Zeit in der Stadt durchgeführt werden. Zu den unzähligen Hochhäusern und Siedlungen kommen ständig neue hinzu und der Fantasie und der Finanzierung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Das neuste Prestigeprojekt ist ein riesiger Kanal, der die Altstadt und den Creek mit dem Meer verbindet. Vor zwei Jahren wurde davon gesprochen, im November wird er geflutet und rundherum entstehen neue Stadtteile und Wohn-bzw. Freizeitkomplexe. Kaum auszumalen, was noch bis 2020 alles passiert, denn dann ist Dubai Gastgeber der Weltausstellung. So faszinierend das alles ist, stimmt es auch nachdenklich, denn man befindet sich immer im Spannungsfeld zwischen Aladin, der durch seine Wunderlampe Träume wahr werden lässt und dem Fischer und seiner Frau, die am Ende durch den Größenwahn alles verlieren und sehnt sich nach …
…Ursprünglichkeit, die man immer noch in der Wüste finden kann. Doch wir wären nicht in Dubai, wenn es nicht auch inmitten der Wüste ein absolutes Wellness-Luxus-Hotel geben würde. Das Bab El Shams-Ressort ist, bei allem Luxus, sehr schön an die Landschaft angepasst. Dort endete unser Wüstenausflug und wir aßen in der wundervollen Wüstenlandschaft bei Sonnenunter-gang unter Palmen auf der Dachterrasse gemischte asiatische und arabische Häppchen und tranken kühles Bier und Wein dazu. Ach ja, als der Musiker auf seiner Oud dann noch Aicha von Khaled spielte war es kaum noch auszuhalten…
Hier ein paar Eindrücke von unserer Fotosession in der Wüste und dem Hotel:
Und dann kam schon der letzte Tag und Ludger führte uns nochmal in die Marina, wo auch ein nagelneuer Strandbereich namens “The Walk” entstanden ist. Dort hat man Blick auf die ins Meer gebaute Palme mit ihren Luxushotels (z.B. das Atlantis) und Siedlungen für ganz reiche Scheiche…Natürlich gibt’s ‘ne Mall, unzählige Restaurants und für ca. 1€ kann man sich ne Dusche von Hans Grohe gönnen.
Nachmittags schauten wir uns noch den Kindergarten an, der, wie die ganze Schule, letztes Jahr in einen Neubau gezogen ist. 180 Kinder in 12 Gruppen und 4 Vorschulgruppen sind hier in tollen Räumlichkeiten untergebracht. Außen gibt es einen riesigen Fußballplatz und ein Schwimmbad mit 25m-Bahnen.
Nach unserem Abschiedsabend, an dem noch mal im Hof grillten, hieß es am 10.10. Abschied nehmen und um 10 Uhr morgens stiegen wir in den Flieger nach Perth.
Wir hatten ne wundervolle Zeit in dieser Giga-Stadt – ein perfekter Start für unsere lange Reise!
Ihr Lieben,
schön, dass Ihr uns besucht habt. Die Zeit war wie immer viel zu kurz. Viel Spass und tolle Erlebnisse wünschen wir Euch auf Eurer Reise. Bis hoffentlich bald.
Carmen und Ludger
Hallo Ihr beiden,
hat schon was, so ein Blog, macht Spaß zu lesen und mehr noch zu gucken. Ihr vier strahlt wie zu besten Hochstädter Zeiten. Das Bild mit dem schiefen Baum gefällt mir außerordentlich.
Alles Gute, Friedi
Hallo Ihr Lieben,
schön etwas von Euch zu hören. Ich freue mich schon auf den Blogeintrag aus Australien. Habt eine gute Zeit. Ich übe hier im kalten Deutschland (obwohl das Wochenende mit 14 Grad eigentlich nicht schlecht war) fleißig Gitarre damit wir dann im nächsten Jahr voll durchstarten können :))
Liebe Grüße
Harry und Larissa