Von Brisbane kurz nach Süden

13 11 2016

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Mit der Quantas “Spirit of Australia” (laut dem Rainman-Film mit Dustin Hoffman noch nie abgestürzt) ging es von Perth nach Brisbane. Die Neuerung: Jeder Passagier erhält ein I-Pad, mit dem er die ganzen Medien auf dem Flug persönlich abrufen kann! Die Folge: Fast alle Menschen starren vom Start bis zur Landung ununterbrochen auf ihren kleinen Bildschirm und keiner unterhält sich mehr mit seinem Nachbarn. So schauten wir uns zumindest einen Dokumentarfilm über die Lebensweisen und Sehnsüchte der Aborigines von heute an und bildeten uns ein bisschen weiter. Immerhin…….

In Brisbane hatten wir über Airbnb ein Zimmer bei einem älteren Ehepaar gebucht, die einen Abholservice vom Flughafen anboten. Und tatsächlich, kaum hatten wir unsere Koffer vom Band genommen, stand Gay mit einem Namensschild vor uns und 10 Minuten später trugen wir unsere Sachen in unser Luxusschlafzimmer in Hendra, einem Stadtteil von Brisbane. Sehr nette Leute, Mitte 70, die uns als Zugabe noch zu einem Nachtmarkt mit vielen Essensständen fuhren und am nächsten Tag auch noch zu unserer Mietstation vom Camper brachten – einfacher kann Reisen kaum sein. Judith hatte am nächsten Morgen nach dem gesunden Frühstück mit Ian und Gay noch ein nettes Gartengespräch und ausgerüstet mit frischen Kräutern aus eigenem Anbau ging es mit dem Camper weiter.

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Zunächst traditionell zu Aldi in einem riesigen Einkaufszentrum, um dann abends in Byron Bay anzukommen. Diesen Ort hatten wir von unserer Reise vor 16 Jahren in bester Erinnerung und wollten mal schauen und fühlen, ob es immer noch so gut ist wie damals.

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Optisch hat sich nur wenig verändert. Außer den vielen Hippies, die damals wie heute das Stadtbild bestimmen, sind allerdings viele Luxusunterkünfte und hochpreisige Restaurants dazugekommen und nun herrscht ein buntes Treiben von vielerlei Partypeople, die dem Surfspirit des Ortes gerecht werden. Es gibt immerhin 7 Kneipen, die jeden Abend Live-Musik anbieten. Wir kamen am Samstag Abend in die Stadt und zu dem Angebot der professionellen Lokale kamen mindestens nochmal so viele Straßenkonzerte dazu, so dass an jeder Ecke Musik zu hören war und alles sehr lebendig wirkte.

Wir hatten das Glück, einen tollen jungen Sänger und Gitarristen zu erleben. Ein Video von diesem Abend  mit Bradley Stone gibt es sogar auf Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=uU6imLafu2M

Insgesamt war in den Kneipen einiges los und auch die Getränkepreise waren im Vergleich zur Westküste durchaus akzeptabel. Die Zielgruppe sind halt jüngere Reisende wie wir  ….Smile

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Next Stopp war dann Broken Head, ca. 10km südlich in einem Naturschutzgebiet gelegen, wo wir 2 Tage direkt am Strand campen konnten und uns mit Yoga, schwimmen und joggen ein wenig fit hielten.

Zu Besuch kamen dann öfters die Busch-Turkeys in den deutschen Nationalfarben:

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Nach drei Tagen Camping fuhren wir an Brisbane vorbei Richtung Norden, um mal wieder in einem Haus zu schlafen. Aber davon mehr demnächst…….