In Cairns und um Cairns herum

30 11 2016

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Mit dem Glück, mal wieder bei “Locals” wohnen zu dürfen, ist es natürlich einfacher, die Highlights der Gegend zu erkunden. Alan und Helen haben uns wirklich gute Tipps gegeben und so verbrachten wir eine Woche rund um ihre Heimatstadt mit vielfältigsten Ausflügen und Erlebnissen. Cairns selbst ist nicht sehr attraktiv, es gibt viele Backpacker- Unterkünfte und einen Hafen, von dem gefühlt 90% Asiaten ihre Bootstouren zum Great Barrier Reef starten.

Oben sieht man die künstliche Lagune, in der man mitten in der Stadt schwimmen kann – mit Blick aufs Meer. Dazu muss man wissen, dass zur Zeit (von November bis April) die sogenannte “Stinger Saison” herrscht und es aufgrund hochgiftiger Quallen sehr gefährlich ist, im Meer zu schwimmen oder baden. Nördlich von Cairns kommen dann noch die Krokodile dazu, aber davon später mehr. An vielen Stränden sind ca. 50x50m große Netze gespannt, aber selbst die sind nicht hundertprozentig sicher, da die kleinste Qualle (Irukandji) nur 2,5cm Durchmesser hat und sich manchmal ins Netz schmuggeln kann. Das Risiko ist aber gering und so nutzen viele Leute die Netze um im ca. 28 Grad warmen Wasser zu baden. Ansonsten sieht man nur Leute mit Ganzkörperanzügen (stinger suits) schnorcheln. So sehen die Netze aus, man kann sich praktischerweise die Quallen am Strand auch direkt abduschen:

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Also fuhren wir auch raus mit über 100 seekranken Chinesen an Bord, zwar nicht ans Outer Reef, sondern ließen uns auf Fitzroy Island absetzen und wanderten und schnorchelten dort  den ganzen Tag  – und es war toll! Wir sahen sehr zutrauliche Schildkröten, Rochen und Judith mal wieder einen Riff-Hai. Die Korallen waren stellenweise total intakt und sehr abwechslungsreich. Die Wanderung auf den höchsten Punkt der Insel wurde mit herrlichem Rundblick über die Inseln und das Korallenmeer belohnt. Dazu gab es noch eine coole Bar und so konnten wir den Tag richtig genießen.

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Wenn man beim Schwimmen auf Nummer sicher gehen will, kann man auch von der Küste wegfahren, denn überall im Norden von Queensland gibt es kleine Nationalparks mit Flüssen, Wasserfällen und tollen natürlichen Pools mitten im Regenwald. Hier ein paar Beispiele.

Balbinda Boulders, südlich von Cairns. Eine heilige Stätte der Aboriginals, heute Freizeitparadies mit einem Gratis-Campingplatz:

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Im Hinterland erheben sich die Atherton Tablelands, wo wir am Davis Creek und am Lake Eacham baden konnten:

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Der Tagesausflug führte uns noch auf eine Kaffeefarm und nach Kuranda, ein touristisches Highlight, da es hier viele Kunsthandwerksläden und Schnickschnack gibt. Berühmt vor allem, da eine Seilbahn durch den Regenwald hier ihre Endstation hat. Nach kurvenreicher Abfahrt kamen wir Abends pünktlich zum leckeren Fischessen (Coral-Trout, ein absolut fantastischer Weißfisch, den Lachlan, der Sohn, selber mit der Harpune gefangen hatte) in Form von Fish and Chips.

Ein anderer Kurzausflug führte uns zu den Crystal Cascades, nur ca. 15km von Cairns entfernt. Ein beliebter Ausflugsort der Locals. Wir hatten das Vergnügen, den Ort mit vielen “Schoolies” zu erleben, d.h. Abschlussschüler, die schon vor den Ferien entlassen wurden und jetzt ihr neues Leben feiern. Die Jungs und einige Mädels sprangen natürlich verbotenerweise von den Klippen – nur Abdul hatte etwas Angst und musste ordentlich angefeuert werden. Da es eine große ethnische Bandbreite in Cairns gibt, sah das ganze so aus wie ein Schulausflug in Frankfurt, allerdings landschaftlich ein wenig tropischer! Besondere Herausforderung war es, gegen die Strömung des Wasserfalls zu schwimmen.

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Nach 5 Tagen, vielen Aktivitäten (zum Beispiel Samstags morgens mit Freunden um halb sieben vor dem Frühstück auf den 500m hohen Granite Rock wandern oder Standup Paddlern auf dem Barron River zuschauen) frühstückten wir noch in einem vorzüglichen französischen Cafe (von Japanern betrieben – aber bestes Baguette außerhalb Europas!) und fuhren weiter nach Norden zum Cape Tribulation, wo die Krokodile wohnen.

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