Pulau Piugus

8 11 2022

Unser Bungalow ist der achteckige auf der linken Seite!

 

 

(26.10. – 2.11.)

Von Batam mit der Propellermaschine nach Letung auf der Insel Jemaja, mit dem Taxi über die Insel zum Fährschiff nach Terempa. Es ist Regenzeit: Straßenabschnitte und Felder überflutet, Reiher, durch das Wasser watende Katzen, Kühe knietief im Wasser, ein paar Häuser in einer Reihe am langen Sandstrand, die Flut dient als Kanalisation, über der Bucht  der singende Muezzin, regenschwerer Himmel, ein langes Pier aus Beton – dann das Schiff in das man nach unten klettern muss. 

Auf dem Schiff viele Menschen mit vielen Taschen, Klimaanlage, Musik, entspannte Stimmung. Wir fahren ziemlich schnell durch eine grüne Inselwelt und erreichen Terempa beim Sonnenuntergang. Hier Umsteigen ins kleine Speedboot, fröhliche Begrüßung, die wasserempfindlichen Gepäckstücke verstauen und dann zischen wir übers Wasser, manchmal tut es harte Schläge…schon besser, dass wir länger nichts gegessen haben. Wir fahren an selbstgezimmerten Fischfangstationen (Bagan) vorbei und dann sehen wir vor uns viele Lichter, alle Bungalows und Stege sind hell erleuchtet – unsere „einsame“ Insel erwartet uns.

Murni, die Herrscherin der Küche, die uns die nächsten Tagen mit ihren Kochkünsten verwöhnen wird, zeigt uns die verschiedenen Zimmer und schließlich drängt Herry darauf, dass wir einen kostenlosen Upgrade erhalten sollen. So ziehen wir ein, in unseren Achteckbungalow über den Korallen, den wir über einen langen Steg erreichen.

Rundum Fenster, Aircon, alles aus Holz (auch die Duschwanne), eine riesige Terrasse (ideal für Yoga) mit zwei Ebenen, Treppe ins Wasser und unter uns zwei Familien mit Clownfischen. 

 

 

 

Wir lernen alle kennen: Murni und Anita in der Küche, Ibrahim, den Handwerker, Yusmadi, den Bootsfahrer und Qutri aus dem Dorf Belibak auf der Nachbarinsel, welches wir noch genauer kennen lernen werden. Außerdem gibt es Monik, den Inselhund, dessen Hobby es ist, die Affen auf den Kokospalmen anzukläffen, wenn sie zu nah ans Ufer kommen. Qutri kommt jeden Nachmittag, ist unser „Animateur“, spricht Englisch und unterstützt Thomas beim indonesisch Lernen, führt mit Thomas auf den Kajaktouren um die Insel Müllbeseitigung durch. Der Müll im Wasser, der täglich von der Flut vorbeigetrieben wird, trübt leider die paradiesischen Schönheit dieses Ortes. Wie so oft auf Reisen, stellen wir fest, dass es das perfekte Paradies nie gibt.

Alle verwöhnen uns, merken sich unsere Vorlieben beim Essen, die sie durch intensives Beobachten herausfinden. Die Speisekarte besteht hauptsächlich aus Seafood in allen Variationen: Tunfisch, Goldmakrele, Tintenfisch, Oktopus, Muscheln, Austern, Langusten bis hin zu einem stattlichen Hummer. Gedünstet, gegrillt, geräuchert, in Bananenblätter gewickelt oder paniert. Dazu immer frische Gemüse und Reis plus jede Menge Obst. Und obligatorisch: Gehackte Chillies. Unsere Mahlzeiten sind das Entertainmentprogramm für die Mitarbeiter. Sie beobachten, fotografieren und filmen uns, während sie uns die Namen der Speisen beibringen.

Herry hat für Thomas neue Saiten auf die Resortgitarre aufgezogen und wir singen mit der Truppe Anita von Costa Cordalis und Mamor, Stein und Eisen bricht……Sehr viel Spaß!

Samstag Abend gibt es eine Party zu viert mit Karaoke und Tanz, wir lernen das angesagte  Geburtstagslied (Selamat Ulan Tahun von Jamrud) kennen und tanzen mit Murni bis sie uns dann um 21.30 Uhr ins Bett schickt.

 

Am Sonntag gibt es einen Bootsausflug ins Dorf, wo wir alle Bewohner kennenlernen und gefühlt mit jedem Fotos machen. Die Kinder sind alle sehr sehr süß.

Sie zeigen uns ihre Schule mit Beamer und Tischtennisplatte im Klassenraum, Thomas erteilt eine Englischlektion, wir dürfen die Hefte anschauen.

 

 

Das gesamte Dorf erscheint wie ein Team, das für die gemeinsame Zukunft des Dorfes zuständig ist. Und die Volleyballgruppe ist die beste der umliegenden Inseln.

Am Ende versammelt der Schulchor auf der Dorfbühne und singt uns ein Abschiedslied.

Für uns wirkt natürlich alles sehr, sehr arm. Die Häuser stehen überwiegend im Wasser und daher bei Ebbe im Matsch, aber die Menschen wirken glücklich und zufrieden und jeder scheint sein Auskommen zu haben. Zum Abschluss müssen wir noch bei Anitas Mama vorbei, die supersüßen Pudding für uns vorbereitet hat, der vor allem den uns begleitenden Kindern zugute kommt.

 

 

 

An den darauffolgenden Abenden kommen verschiedene Leute aus dem Dorf zum Abendessen auf die Insel, um uns nochmal in Ruhe zu fotografieren. Besonders lustig ist Sardi, der Onkel Qutris, der Thomas beim Singen begleitet. 

Wir machen mit Herry Bootsausflüge zu tollen Schnorchelstellen mit wunderschönen Korallen und Stellen, wo es endlos viele Clownfisch- Familien gibt. 

 

Und in einer Nacht darf Thomas zuschauen,  wie die Männer auf einer schwimmenden,  grell beleuchteten Insel (Bagan) Fische und Babycalamari fangen, bei magerer Ausbeute…

 

Die Woche vergeht wie im Flug und schon bringt uns Yusmadi gemeinsam mit Herry wieder nach Terempa, wo wir einem Cousin Herrys übergeben werden, der uns bis zu unserem Airport-Hotel in Batam begleitet. Insgesamt war unser Aufenthalt auf Piugus von einem „Rundum Sorglos Paket“ begleitet. Nach der Schiffsfahrt machen wir in einem kleinen Ort vor dem Flughafen einen  Zwischenstopp für ein Mittagessen. Alles extrem einfach, aber erstaunlich lecker und auch bekömmlich.

In Batam gönnen wir uns nochmal eine Taxifahrt ins Nongsa Marina Resort, wo wir zwischen Schulkindern der deutschen Schule Singapur noch ein westliches Abendessen einnehmen und Campari trinken.

Und dann gehts weiter über Surabaya nach Bali…..



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