🇻🇳 Vietnam – Von Saigon ins Mekong Delta

27 11 2022

(16.11. – 22.11.)

 

Nach knapp 4 Stunden Flug erreichen wir abends Saigon und werden vom gebuchten Taxi in unser Goldview Apartment gefahren.  Westlicher Standard,  toller Ausblick vom 15. Stock über die Stadt mit sehr prägnanten Hochhäusern und unendlich vielen Lichtern. Den späten Hunger befriedigen wir im Restaurant im Erdgeschoss (direkt neben Starbucks). Beim Abendessen sprechen uns zwei junge Männer an, die richtig gut englisch sprechen. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus,  dass der eine ein richtiger Popstar im asiatischen Raum ist und der andere sein Freund/Manager/Produzent. Er hat mit manchen Videos bei YouTube über 30 Millionen Klicks und ist auch ein gefragter Künstler für Auftritte asienweit. (Check him out, sein Name ist Wren Ewans. Wir finden, er ist ein toller, phantasievoller Teenie Star mit Elementen von Bowie und Billie Idol!)
Wir kriegen Tipps von den beiden für das Nightlife in der Stadt,  wobei die beiden selbst wenig unterwegs sind und ziemlich hart arbeiten.
Am nächsten Morgen bereuen wir,  dass wir kein gemeinsames Foto gemacht haben bzw. Telefonnummern ausgetauscht haben.  Naja, war aber eine außergewöhnliche Begegnung.

Wir erkunden dann zuerst den hauseigenen Pool, der immerhin 30 Meter misst und trainieren unsere faulen Körper. Erst nachmittags fahren wir ins Zentrum (inzwischen die Grab App installiert,  das asiatische Uber – jederzeit und überall hin), besichtigen im Verkehrschaos „Notre Dame“, die leider eingerüstete Kirche und finden im „Nong“ ein stylish traditionelles Restaurant mit immenser Speisekarte. Es gibt davon sogar eine Filiale in Berlin.
Später am Abend bummeln wir durch die turbulente „Walking Street“ mit feuerspuckenden Kindern,  Livebands und sogar lebenden Schlangen, die man auch anfassen kann.  Das Ganze vor der Kulisse des pompösen Rathauses im französischen Kolonialstil. Den Ausblick vom Skydeck im 49. Stock des Bitexco Financial Tower haben wir uns gespart. Vor unserer Abreise aus Vietnam werden wir nochmals im Goldview wohnen, diesmal dann im 33. Stock – Ausblick genug!

Am nächsten Tag ging es nach Frühstück und schwimmen weiter nach Cai Be im Mekong Delta. Unser Grabcar brachte uns durch sintflutartigen Regen zum Hafen,  wo uns das Boot der Mekong Lodge abholte. 10 Minuten später waren wir in der abgeschlossenen Welt unseres Resorts, wo wir für vier Tage am Fluss unsere Seelen baumeln ließen: Sitting at the dock of the bay, watching the ships roll away….

 

 

Schiffe gucken am Mekong

 


Zwei Ausflüge mit Fahrrad bzw. Boot ließen uns die Lebensrealität der doch recht armen Bevölkerung in dieser Gegend hautnah erleben. Zum Beispiel der Markt in Cai Be: abgehängt mit zerschlissenen Tüchern gegen Sonne und Regen, eine schmale Gasse, durch die wir mit den Rädern fuhren,  auf den Mopedgegenverkehr achten, Fische, die in ihren Wasserschüsseln nach Luft schnappen, exotische Früchte und Gemüse, tote Tiere, die auf dem Tisch zerhackt und zerschnitten werden, krabbelnde Schnecken, ein strenger Geruch nach getrocknetem Fisch, die Verkäufer in der ewigen Hocke sitzend oder im Yogasitz…Von allen Märkten, die wir auf unseren Reisen gesehen haben, war dies der Beeindruckendste. Bei der Bootsfahrt sahen wir die Häuser und Hausboote von allen Seiten und wie die Menschen dort ihren Alltag gestalten: Wäsche und Geschirr waschen,  Kleidung trocknen,  im Wasser stehend Boote reparieren und leider auch immer wieder ihren Müll in den Fluss werfen.  Im Hafen wurden riesige Ladungen Reis verarbeitet und die Schiffe wurden von ihren unglaublichen Lasten befreit.


Aus der doch recht schmutzigen Welt ins Resort zurückgekehrt dann das Kontrastprogramm: Im hauseigenen Bademantel zur Massage,  Cocktail trinken im Pool und auf der Restaurantterasse über dem Wasser leckeren Fisch oder Gambas (die heißen hier Tom :-)) essen, was Touristen halt gerne so machen…..

Elefantenohrfisch – was es nicht alles gibt

Diese Lehrerinnen feierten den Lehrertag bei uns am Pool!

Eine nette vietnamesische Familie haben wir auch kennengelernt: Phuong, Deutschlehrerin und Hung, Ingenieur bei Bosch und ihre beiden quirligen Jungs. Wir planen, sie in Saigon wieder zu treffen.


Super entspannt nach dieser schönen Zeit treten wir die Rückfahrt im Bus nach Saigon an, von wo aus wir weiter nach Qui Nhon reisen, um uns mit Jim und Ha Linh zu treffen.



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